Tabelle: Melanomtypen
Superfiziell spreitendes Melanom (SSM) (ca. 50 %)
- Bevorzugt horizontales Wachstum in der superfiziellen Hautebene
- Asymmetrische, flache, pigmentierte Läsion mit unregelmässiger Pigmentierung und Begrenzung
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Noduläres Melanom (NM) (ca. 30 %)
- Bevorzugt vertikales, tiefes Wachstum
- Papulöse oder nodöse Pigmentläsion
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Lentigo maligna Melanom (LMM) (ca. 10 %)
- Bei älteren Patienten auf chronisch sonnenexponierter Haut, vor allem Gesicht
- Flache, häufig etwas grössere Läsionen mit unregelmässiger Begrenzung
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Akrolentiginöses Melanom (ALM) (ca. 5 %, aber häufigster MM-Typ bei dunklem Hauttyp)
- An Händen und Füssen, auch an den Nägeln (subunguale Melanome)
- Nicht mit UV-Exposition assoziiert
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Sonstige Melanomtypen (< 5 %)
- Amelanotisches MM, Schleimhaut-MM (Mund, Nase, genital, anorektal), desmoplastisches MM (sieht aus wie eine Narbe), okuläre Melanome, und MM‑Hautmetastasen mit unbekanntem Primärtumor
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Beurteilung eines Pigmentmals nach ABCD-Regel
A – Asymmetrische Läsion
B – Begrenzung unregelmässig
C – Color: Mehrfarbigkeit, vor allem asymmetrisch verteilt
D – Dynamic (schnellwachsend innert Monaten oder wenigen Jahren); Durchmesser (je grösser, desto höheres Risiko)